Henri Poincaré: Letzte Gedanken
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SW10006
Produktinformationen "Henri Poincaré: Letzte Gedanken"
Letzte Gedanken ist eine Zusammenstellung verschiedener Texte Poincarés, die bei seinem Tode im Jahre 1912 noch nicht veröffentlicht waren. Wilhelm Ostwald besorgte bereits im Jahre 1913 die deutsche Übersetzung dieser Texte aus dem Nachlass und stattete die Ausgabe mit einem Geleitwort aus.
Zitat aus diesem Buch: "Fassen wir zwei denkende Wesen ins Auge, die uns ähnlich sind und die Welt in zwei verschiedenen Zeitpunkten beobachten, die beispielsweise durch Millionen von Jahren voneinander getrennt sind, so wird jeder dieser beiden Denker sich eine Wissenschaft aufbauen, die ein System der von den beobachteten Tatsachen abgeleiteten Gesetze darstellen wird. Es ist wahrscheinlich, daß diese beiden Wissenschaften außerordentlich verschieden geartet sein werden, und in diesem Sinne würde man sagen können, daß die [Natur-]Gesetze sich verändert haben. So groß aber auch die Abweichungen wären, man könnte sich stets eine Intelligenz von gleicher Art wie die unsere, aber von tieferem Einblick oder längerer Lebensdauer vorstellen, die imstande wäre, einen Zusammenhang herzustellen, und beide Forschungsergebnisse in einer einzigen Formel zu vereinigen. Diese würde beide näherungsweisen und bruchstückhaften Formeln ganz in sich enthalten, zu denen die beiden erwähnten Forscher in der kurzen Zeitspanne, die ihnen zu Gebote stand, gekommen waren. Für diesen Geist werden die Gesetze sich nicht geändert haben, die Wissenschaft wird ihm unwandelbar erscheinen, lediglich die beiden Forscher wird er als unvollkommen unterrichtet hinstellen."
Vollständig durchgesehene Neuauflage der autorisierten deutschen Erstausgabe (Leipzig 1913). Mit einem Geleitwort von Wilhelm Ostwald
ISBN: 3-936532-27-3 (ca. 160 Seiten / Taschenbuch)
Preis: 14,00 Euro